Sonntag, 2. Februar 2014

Tierische Teebeutelhalter

Wer in letzter Zeit bei uns zu Gast war, kennt unsere neuen kleinen Helferlein schon. Tee gefällig?



Ganz einfach und schnell lassen sich aus Fimo-Modelliermasse sehr praktische Tierchen basteln, die den lästigen Teebeutel daran hindern, der Flut nachzugeben. Praktischerweise kann man für dieses Projekt alle Farben verwenden, die von einer Sammelpackung immer am längsten liegen bleiben, wie zB alles, was in Richtung Neon geht. Zugegeben, die Grundidee habe ich von dieser Dame geklaut und mich daher erst einmal (natürlich) an einem Katzi versucht. Und wir lernen, es geht so:


Das pinke Katzi, offensichtlich ein Anfängerstück.

Den Körper über die gewünschte Tasse drücken. Den Kopf formen und am Körper befestigen.

Tip: Was im Tutorial empfohlen wird – dass man beide Teile an der Nahtstelle etwas anrauht, damit sie besser halten – mache ich generell immer ein wenig anders. Für mich hat es sich gut bewährt, Teile "ineinander" zu drücken, indem das eine eine Mulde bekommt und das andere einen Vorsprung. Somit vermeidet man die punktuelle Nahtstelle, an der die Figuren trotzdem gerne auseinandergehen. 

Der Schwanz wird auf die gleiche Weise fixiert und mit Zahnstochern, Bastelmesser oder Ähnlichem gemustert. Mit aufgedrückten Augen und Stupsnäschen sieht das fertige (pinke) Katzi dann eher noch aus wie von einem Kleinkind gemacht.

Deshalb gleich nochmal, diesmal andere Farbe, andere Form:

Der Freaky Fox in orange. Sieht doch gleich besser aus :)

Gut, den Grundgedanken habe ich verstanden. Wie wärs denn dann mal mit einem Tier, das eine ganz andere Form hat, aber nach demselben Prinzip funktioniert? Dafür nehme man (jetzt wird es anspruchsvoll) zwei verschiedene Farben. Und gehe vor wie folgt:

So entsteht ein Spiralwürschtl.

Beide Farben werden separat zu Würstchen gleichen Durchmessers gerollt.

Tip: Wenn man mit den Fingern rollt, kommen nur recht unregelmäßige Rollen heraus (siehe Bild links oben -> so geht es NICHT!). Mit dem Spezialtool für Bastler (Glas aus kleinen Bilderrahmen) kann man aber wunderbar gleichmäßige Rollen produzieren und sieht dabei sogar noch, was man tut.

Tip zwei: Wenn man noch eine Glasplatte unterlegt, bleibt auch die Oberfläche glatt und nimmt nicht die Maserung der wunderbarfarbigen Fimo-Unterlage an.

Weiter gehts: Die Würstchen in beliebiger Reihenfolge aneinaderlegen und gemeinsam noch einmal zwischen Glas zu einer dicken, mehrfarbigen Wurst rollen. Dann zwirbeln nach Geschmack, frei modellieren und Details aufkleben. Ahnt schon jemand, was dabei herauskommt?

Die Auflösung folgt auf dem Fuße:

Die Schlange ist bescheidene Eigenkreation.

Und weil bisher alles so wunderbar funktioniert hat und drei einfach eine unbefriedigende Zahl ist, wenn man an Doppeldates denkt, gleich noch der nächste Versuch ...

Es müssen nicht immer nur Tiere sein! Die Blume erfüllt ihren Zweck
mindestens genauso schön!


... weil – ihr ahnt es sicher – zu viel Pink übrig bleib. Aber in diesen schnellen (weil nur zweifärbigen) Brain Canes war es schnell verarbeitet und wir lernen: Das Motiv ist eigentlich egal, Hauptsache ist, dass die Extremitäten, die um die Tasse aufgespalten werden, dick und lang genug sind, um die ganze Figur zu halten. Bei Blumi zum Beispiel hat es nicht ganz so funktioniert, ein Blatt ist gleich abgebrochen, weil es zu dünn und der Rest zu schwer war. Aber das glücklicherweise vor dem Backen, also wurde es gleich ambulant repariert.

Also, ab damit in den Backofen (problemlos auch mit Tasse) und viel Spaß damit! Die Tierchen haben sich bis jetzt prima bewährt und ich freue mich jedes Mal, wenn ich den Teebeutel ohne verbrannte Finger aus der Tasse bringe.



Ich bin schon mal gespannt auf eure Ideen dazu, auf dem Prinzip kann man sicher noch ganz andere Figuren aufbauen! Für mich gehts jetzt ab zum Sonntagnachmittagskaffee (und hoffentlich auch Tee!), ich wünsche euch fröhliches Basteln!

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